Strukturen und Dienste im Internet
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3 -
Übertragung einer Datei im Internet
Wenn du eine HTML-Seite aufrufst, dann gibst du die Adresse in deinen Browser ein (oder wählst den entsprechenden Link).
Dein Rechner (Client [engl.]: Kunde, Auftraggeber)
gibt die Adresse an deinen Provider weiter. Im Normalfall ist das von
dir angeforderte Dokument aber nicht auf dem Rechner des Providers
gespeichert. Meist kennt der Provider nicht einmal den Rechner, auf dem
das Dokument gespeichert sein könnte.
Deshalb gibt der Provider die Anfrage solange weiter, bis der Webserver gefunden ist, auf dem das Dokument gespeichert ist. Ein Webserver (Server [engl.]: Diener, Zusteller)
ist ein Rechner, auf dem Dokumente gespeichert sind und der mit Hilfe
eines speziellen Programms dafür sorgt, dass die von einem Client
angeforderten Dokumente an diesen geschickt werden.
Der Webserver zerlegt die HTML-Datei in viele gleich große Datenpakete, die einzeln zum Client geschickt werden.
Im
Prinzip sucht sich jedes Datenpaket seinen Weg zurück zum Client
selbst. Dabei kann es vorkommen, dass ein Paket unterwegs verloren
geht. In diesem Fall fordert der Client dieses Paket beim Webserver neu
an. Würde
eine große Datei in einem Stück verschickt werden, dann
müsste gegebenenfalls die ganze Datei erneut komplett vom Server
zum Client geschickt
werden, falls sie nicht vollständig ankommt. Die vollständige
Übertragung einer großen Datei würde also viel länger dauern.
Es gibt aber auch noch weitere Vorteile, wenn alle Datenpakete gleich
groß sind: Eine große Datei kann so z.B. nicht den ganzen Übertragungsweg
für lange Zeit blockieren und außerdem kann die Verbindung insgesamt
besser ausgenutzt werden.
Der Browser auf deinem Rechner setzt die ankommenden Datenpakete wieder
zu einer Datei zusammen und sorgt dafür, dass der Text nach den in der
HTML-Datei aufgeführten Anweisungen richtig formatiert wird.
© 2021 C.
Gnandt, Mainaschaff - letzte Änderung dieser Seite am: 05.06.2021 21:58 -
aufgerufen am: 20.04.2024 06:23
